Was haben wir nicht schon alles begraben?

von | 22. Mai 2024 | Change, Ethik, Leadership, Transformation & Wandel

Den ersten Hamster?

Die eigene Großmutter?

Eine große Liebe? 

Die Idee, von damals, die sich nicht durchsetzte?

Nicht nur im privaten Alltag haben wir zu begraben und uns von Menschen, Lebewesen, Dingen zu verabschieden. Menschen und Tiere loszulassen, kostet Kraft. Das geht nicht von heute auf morgen. Doch das Durschreiten der Trauer schafft Tiefe, Würde und vergrößert den inneren Raum der Liebe.

Auch der alte VW-Bus oder R4 muss verabschiedet werden.

Doch was ist mit den guten Ideen, die NUR gerade nicht passen? Oder denen, die ausgedient haben oder gestorben sind durch die vielen „Dafür haben wir keine Zeit“, „Das haben wir schon probiert, klappt nicht…“ oder den wirklich umgesetzten, die jetzt nicht mehr in die neue Zeit passen. 

Einfach weg damit? Raus dem Kopf oder Meeting? Oder hüten, horten, sammeln? In den gedanklichen Kühlschrank oder das Notizbuch legen?

Das Verabschieden alter Ideen kann herausfordernd sein, insbesondere wenn diese lange Zeit ein fester Bestandteil des eigenen Denkens und Handelns waren. 

Innovation, Inspiration und Wachstum brauchen jedoch Raum, da dürfen und müssen sich die alten Ideen verabschieden.

„Man entdeckt keine neuen Erdteile, ohne den Mut zu haben, alte Küsten aus den Augen zu verlieren.“ André Gide.

Doch wie und was tun? 

  • Check – Reflexion: Welche Ideen und Praktiken sind nicht mehr relevant?
  • Würdigen der bisherigen Wirkung /Impact der Idee oder Praktik.
  • Danke dafür sagen!!!!!
  • Rituale finden, um diese zu verabschieden, wie z.B. ein bewusstes Verbrennen oder in den „Fluss“ geben.
  • Dem leeren Raum Zeit geben, sich zu entfalten.

Dann kann im wahrhaftigen Einatmen, die Inspiration fließen.

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