Zwischen den Welten: Meine schamanische Arbeit im Wandel der Zeit
Es hat lange gedauert, bis ich mich getraut habe, diese Worte in die Welt zu bringen:
Ich arbeite auch mit schamanischen Elementen und Haltungen
Nicht im Showformat. Nicht in Federschmuck oder Räucherschwaden. Sondern ganz leise, tief, geerdet – und doch transformierend.
Viele Jahre habe ich dieses Element meiner Arbeit zurückgehalten. Aus Vorsicht. Aus Angst, nicht ernst genommen zu werden. „Das ist doch esoterisch.“ „Wie willst du damit Businesskunden ansprechen?“ Solche Sätze haben mir lange das Gefühl gegeben, dass ich diese Seite von mir im Verborgenen halten muss. Doch diese Zeit ist vorbei. Ich trete heraus – aus alten Rollen, aus der klassischen Trainerwelt – und hin zu meiner eigenen Wahrheit.
Was bedeutet „schamanisch arbeiten“ für mich?
Schamanische Arbeit ist für mich kein Ritual-Kit, kein „höheres Wissen“, das über anderen Wegen steht.
Es ist vielmehr ein radikales Hinhören.
Ein Übersetzen von Zwischenräumen.
Ein Wahrnehmen dessen, was oft übersehen wird.
Ich begegne Menschen dort, wo sie gerade stehen – oft an Schwellen:
Zwischen Beruf und Berufung.
Zwischen Abschied und Neubeginn.
Zwischen Identität und dem Wunsch, sich neu zu erfinden.
Die schamanische Haltung bringt für mich u.a. drei Qualitäten mit:
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Verlangsamung. Nur in der Stille höre ich das Wesentliche.
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Naturverbundenheit. Die Natur ist für mich Resonanzraum, Spiegel und Lehrmeisterin.
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Archetypisches Wissen. Tod, Wandel, Wiedergeburt – keine Mythen, sondern echte Prozesse, die uns durchziehen, wenn wir bereit sind, hinzuschauen.
Meine Arbeit ist keine Methode. Sie ist ein Raum.
Ein Raum, in dem du deine Masken ablegen darfst.
Indem wir die Dinge nicht „lösen“, sondern ihnen zuhören.
Indem wir nicht reparieren, sondern wandeln.
Oft arbeite ich draußen, in der Natur. In Bewegung. Im Gehen kommen andere Gedanken. Neue Antworten. Und manchmal auch: Stille. Die gute, kraftvolle Stille, in der etwas Neues geboren wird.
Manche nennen das Coaching. Andere nennen es Wegbegleitung. Ich nenne es einfach: meine Arbeit.
Wer zu mir kommt, bringt Mut mit.
Mut, sich zu zeigen. Mut, ehrlich hinzusehen. Mut, sich neu zu erfinden.
Ich begleite Menschen, die merken: Es stimmt etwas nicht mehr.
Menschen, die innerlich wachsen wollen – raus aus alten Rollen, rein in das, was sie wirklich sind.
Manche sind Unternehmer*innen, andere Kreative, Freigeister, Wandernde zwischen den Welten wie ich selbst.
Ich bin eine halbe Nomadin.
Ich brauche nicht viel. Ich lebe reduziert. Klar. Pur.
Meine Arbeit ist nicht laut – aber sie wirkt tief.
Ich arbeite nicht für alle. Aber für jene, die sich erinnern wollen, wer sie wirklich sind.
Vielleicht war es genau jetzt an der Zeit, diesen Text zu schreiben.
Vielleicht ist es auch für dich an der Zeit, aufzubrechen.
Willkommen im Zwischenraum.
Da, wo Wandel beginnt.