Ein persönlicher Beitrag, der direkt aus der letzten Runde meiner Buch-Coaching-Gruppe stammt.
Im Focus steht ja beim Buch-Coaching Aufbau, Ausgestaltung, Exposé, Gliederung, Schreibstil etc. und das Marketing für ein Buch. Doch biete ich auch immer wieder kreative Schreibübungen an, die die eigene Schreibkunst weiter- und herausbilden. So stelle ich auch Texte anderer vor, um dann in einem der nächsten Momente, eigene Texte zu schreiben.
Und zum Abschluss des Jahres-Coachings gab es ein Gedicht. Winternacht.
Wer mag, hier ist es:
Winternacht.
Ich stehe im Dunkel der Winternacht
und sehe den vollen Mond.
Er trägt einen Schleier
oder Kranz
aus Nebel,
den der Ruf der Gänse nicht aufzureißen vermag.
Ich höre Deine Schritte im Schnee
und frage mich, wo meine geblieben sind.
Zu flüchtig aufgetreten, zu unruhig ist der eigene Gang.
Ich bin in der Ankunft des Winters,
die Stiefel stehen noch im Schrank,
und doch ruft die Winternacht mein Sein und meine Seele
zum schweigenden Gespräch.
Ist es ein Winter wie immer?
Oder einer, der mir fremd ist – weil so vieles mir neu wird?
Auch wenn der Schnee sich über alles legen mag,
ist wesentliches wahrhaftig,
spätestens, wenn es taut.
Ich bleibe wach in dieser Nacht und sammele meinen Fragen an den Mond.