„Welche Blumen magst Du?“, fragte mich vor kurzem ein Freund, den ich nach einem Vortrag traf. (Er wollte mir wohl welche zu diesem Treffen mitbringen)

Ich sagte: „Die auf meiner Hose“, denn ich mag Blumen sehr, doch ich mag nicht, dass sie von weit her eingeflogen werden.

Dies mag der Anfang einer Geschichte sein.

„Wer eine Geschichte zu erzählen hat, ist ebenso wenig einsam wie der, der einer Geschichte zuhört. Und solange es noch irgendjemand gibt, der Geschichten hören will, hat es Sinn, so zu leben, dass man eine zu erzählen hat.“ Sten Nadolny

Leben wir also so, dass wir Geschichten zu erzählen haben. Diese Geschichten können wir uns in den unterschiedlichen Arbeit- und Lernwelten erzählen und an denen der anderen Menschen teilhaben. Daraus entsteht Vertrauen und Nähe – Storytelling stärkt das Miteinander und ist somit gerade für Führungskräfte eine wertvolle Möglichkeit, positiv auf die Unternehmenskultur einzuwirken.

Was können das für Geschichten sein?

  • Geschichten, in denen wir etwas von anderen gelernt haben, Geschichten, in denen wir eine wertvolle Erkenntnis gewonnen haben.
  • Geschichten von überstandenen Erfahrungen, die speziell, herausfordernd oder auch schmerzhaft waren und uns zu einer neuen Erfahrung geführt haben. Besonders wertvoll sind Geschichten, die einen Bezug zum Thema haben, die davon erzählen, warum das Thema für uns so relevant ist. Dann entsteht eine positive Betroffenheit und ein persönliches Mandat zum Thema über die eigene Sachlichkeit hinaus.

Sammeln wir also Geschichten, verlassen wir dafür auch die trotthaften Pfade des Alltags und halten wir Herz, Augen und Ohren auf. Geschichten finden sich überall.

In meiner Trainerausbildung ist das Storytelling ein zentrales Element.

P.S. Diese Blumen hat mir meine Tochter auf diese Hose gestickt – damit ist sie meine liebste private Hose

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