Die Menschen kommen in deine Seminare,

weil sie lernen wollen. Aber bleiben sie aufmerksam, wenn du nur abspulst, was in einem Lehrbuch steht? Wahrscheinlich nicht. Interessante Trainings leben von etwas anderem: von Überraschung, Abwechslung und lebendiger Gestaltung. Sie brauchen einen Funken, der sie von den vielen anderen „0815-Trainings“ unterscheidet.

Dramaturgie, die fesselt

Egal, ob du ein 20-minütiges Online-Training, einen Workshop-Tag oder ein dreitägiges Präsenzseminar planst: Der rote Faden allein reicht nicht aus. Es geht um Dramaturgie. Um Spannung. Jedes Seminardesign sollte einer Geschichte ähneln – mit Höhen und Tiefen, unerwarteten Wendungen und abwechslungsreichen Phasen.

Wechsle die Methoden, überrasche die Teilnehmenden. Beginne nicht jedes Mal mit einer klassischen Vorstellungsrunde oder der Frage: „Was erwarten Sie von diesem Seminar?“ Diese Ansätze hatten ihre Zeit – in den 80ern oder 90ern. Heute wollen Menschen mehr.

Warum Kreativität so entscheidend ist

Kreative Methoden sind nicht nur ein nettes Extra. Sie sind essenziell, um die Teilnehmenden zu aktivieren, sie in den Bann zu ziehen und sie zur Auseinandersetzung mit dem Thema zu bewegen. Kreativität stiftet Neugier, sie macht wach und bietet neue Perspektiven.

Eine wirklich kreative Methode bringt nicht nur Abwechslung, sondern bereichert den Inhalt selbst. Sie sorgt dafür, dass die Botschaft hängen bleibt – nicht, weil du sie wiederholt hast, sondern weil du sie erlebbar gemacht hast.

Was kreative Methoden ausmacht

  1. Relevanz: Eine Methode ist dann kreativ, wenn sie den Inhalt optimal transportiert. Nicht jede Spielerei ist sinnvoll – aber wenn sie das Thema greifbarer macht, entsteht ein echter Mehrwert.
  2. Ungewöhnlichkeit: Brich mit Konventionen. Überraschung ist ein mächtiges Werkzeug, um Teilnehmende aus ihrem gewohnten Denken zu holen.
  3. Lebendigkeit: Kreative Methoden sprechen Emotionen an, nicht nur den Verstand. Und Emotionen sind der Schlüssel zu nachhaltigem Lernen.

Beispiele für kreative Ansätze

    • Mini-Dramen: Lasse die Teilnehmenden kleine Szenen spielen, die das Thema widerspiegeln. So wird Theorie zur Praxis.
    • Sinnesübungen: Nutze alle Sinne. Vielleicht riecht, hört oder fühlt sich ein Konzept auf unerwartete Weise an – mach es erlebbar.
    • Storybasierte Diskussionen: Beginne mit einer ungewöhnlichen Geschichte oder einem Rätsel, das auf das Thema hinführt.

Wie du deinen kreativen Horizont erweiterst

Ein Seminar ist nur so gut wie das, was du hineinlegst. Deshalb solltest du nicht stehen bleiben. Schau über den Tellerrand hinaus:

    • Besuche andere Trainings und schaue, was funktioniert.
    • Lass dich von Kunst, Theater oder Spielen inspirieren.
    • Lies Bücher über Dramaturgie, Kreativität und Innovation.

Der Effekt kreativer Seminare

Ein Seminar, das mit kreativen Methoden gestaltet ist, bleibt im Gedächtnis. Die Teilnehmenden verlassen den Raum nicht nur mit neuem Wissen, sondern mit einem Gefühl – das Gefühl, etwas erlebt zu haben. Und das ist es, was den Unterschied ausmacht.

Kreativität bedeutet, immer wieder zu fragen: „Wie kann ich diesen Inhalt anders vermitteln? Wie kann ich ihn lebendig machen?“ Wenn du bereit bist, diese Fragen zu stellen und neue Wege zu gehen, wirst du nicht nur Trainer sein – du wirst inspirieren. Und genau das wollen die Menschen erleben.

 

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