In der zarten Schonungslosigkeit des frühen Morgens sitzen wir zusammen am Feuer.
Die Haare noch zerzaust, die Stille im Hotel genießend treten wir in diesem Kreis zusammen, um neue, vor allem andere Erfahrungen zu machen.
Eine Geschichte die zur Tiefe im Miteinander einlädt macht den Anfang und legt erste Worte auf den Tisch des Tages.
Ungewohnt ist dieser Anfang in ein Training.
Ein wenig schonungslos und zart – sind erste Worte und zweite Blicke. Der Geist ist wunderbar offen, die erfahrbare Fulminanz des beginnenden Tages lockt uns dann an den Tisch, um eine eigene Geschichte zu schreiben.
Nähe wächst schneller und deutlicher als innerhalb der üblichen Seminarzeiten.
Um diese Zeit sind die Bewertungszellen des Kognitiven noch im Halbschlaf und dämmern vor sich hin. Gut so.
Wagnisse gibt es allemal, lernen im Atelier Charakter ist schaffend, offen und prozessbetont. Aber genau profitieren Führungskräfte, die auf der Suche nach etwas Neuem sind.
Der Ausgang ist offen, der eigene Weg höchst individuell.
Mutig sind sie, offen und neugierig, meine Teilnehmer.
Bande zwischen uns sind gelegt, die typischen Rollen mischen sich und finden neue.
Freundschaft? Bunte Sprengsel eines familiären Gefühls, was uns wohlig macht und Raum gibt, die Bisherige eigene Haltung in Frage zu stellen. Der nährende Boden der Zuversicht und Sicherheit hält, was er verspricht.
Der Beamer wurde gestern schon verbannt: „Ich muss leider draußen bleiben!“ schmollt er über den unverhofften „Nichtgebrauch“.
Lernen ist 3 dimensional – erfahrbar und genau da, wo die Impulse „direkt ins Herz und den Verstand“ gehen.
Später frühstücken wir, verbindlich ist der Augenkontakt, der gemeinsame frühe Morgen trägt und schenkt der Gruppe Commitment.
Ich gebe Raum, ungewöhnlich, anders und immer wieder neu.
Führungskräfte müssen lernen, Macht abzugeben!
Um das zu können, müssen sie ihr Vertrauen wachsen lassen, dass es sie sicher von innen heraus führt.
Hier erfahren sie, wie sie mir und dem Prozess dieses Ateliers vertrauen, sie folgen und gehen mit – friedlich und stellen am Ende fest, wie reich sie sind.
8.30 Uhr. Der Klangteppich des Frühstückssaals wird zum lärmigen Meeresrauschen eines internationalen Stimmengewirrs und der offensichtliche Kontrapunkt dieser 90 Minuten zuvor.
Crazy Days for Leaders.