Vorträge, Meetings, Präsentationen und auch Trainings sind voller Worte, millionenfach strömen Informationsbits in unser Gehirn.
Zack-Zack- folgt oft Folie auf Folie.
So wie wir Menschen die Natur zum Innehalten und Nachspüren des Erlebten brauchen, profitieren wir auch von Pausen bei Meetings, Vorträgen und Präsentationen.
In diesen Pausen kann der Nachhall des Gehörten und Erlebten sich innerlich ausbreiten und sich dem bisherigen Wissen zu diesem Thema verbinden. Die neuen Informationen dürfen „sacken“, eigene Assoziationen greifen und wir lernen im besten Falle.
Das Gehirn legt neue Gedanken zwischendrin auch in eine Art „Inkubator“, so dass sie dort reifen können.
Doch viele Vortragende vermeiden die wertvollen Pausen, z.B. indem sie eine Folie nach der anderen zeigen, vermeintlich aktivierende Fragen stellen oder eine Story nach der anderen preisgeben.
Wie gelingen die kraftvollen Stille-Pausen?
In der Dramaturgie eines Vortrags oder einer Präsentation werden sie – als kleiner Moment nach einem inszenierten Höhepunkt eingeplant.
- Vielen hilft es, das Bild eines Cliffhangers im Kopf zu haben. Man kann also innerlich quasi spüren, dass „jetzt gleich dieser besondere Moment der Pause kommt“ und damit spielen.
- Der Atem ist eine wertvolle Hilfe. Einfach weiteratmen, zwei oder drei Atemzüge und dabei „ganz in Ruhe“ in die Gesichter der Menschen schauen.
- Dieser besondere Blickkontakt schafft eine gute Beziehung zu den Menschen. Es kann der Teppich für die Pausen werden.
Aus jahrzehntelanger Erfahrung weiß ich, dass diese Pausenkunst trainierbar ist. Übung macht – wie immer – den Meister.
In einem gemeinsamen Coaching entwerfen wir eine ganz besondere, individuelle Dramaturgie.