„Du musst Heimat in Dir finden.“
„Wichtig ist, immer wieder achtsam mit Dir selber zu sein.“
„Geh einfach der Frage nach, wer Du wirklich bist.“
Wow – gerade zum Jahreswechsel tummeln sich Kalendersprüche und mahnen uns leicht fröhlich daherkommend, ein besserer Mensch zu werden, oder der Frage nachzugehen, wie wir dahin kommen.
Wir finden diese und andere Sprüche nicht nur auf Kalendern oder kleinen Affirmationskarten, sondern wir hören sie auch von gut meinenden Zeitgenossen.
Oft kommen die kleinen guten Ratschläge auch ungefragt – doch immer nett gemeint. Und vermutlich aus der eigenen Lebenserfahrung entsprungen, oder? Nun ja, das alleine ist eine eigene Fragestellung.
Manchmal werde ich besonders hellhörig, wenn ich diese Sätze höre, vor allem die ungefragten oder ungebeten.
Warum fallen sie so schnell? Und was ist wirklich damit gemeint?
Denn, wenn ich ehrlich bin, laden solche Sätze – wie auch gut gestellte Fragen – zum tieferen Nachdenken ein.
Das kann bei mir schon mal länger als ein Tag sein und plötzlich habe ich eine Antwort, von der ich nie gedacht hätte, dass sie in mir schlummert. In guten Dosen mag ich diese kleinen Sätze, Impulse oder Fragen, denn sie weiten meinen Gedanken- und Interpretationsraum.
Um den Jahreswechsel habe ich mich u.a. mit den folgenden Fragen länger auseinandergesetzt:
Wofür war ich im letzten Jahr besonders dankbar?
Welche Bitten habe ich für das dieses Jahr?
Was gilt es, als Nächstes zu lernen?
Diese Fragen laden zum Reflektieren und zum Handeln ein. Damit gefallen sie mir, denn können zum Mehrwert für den Alltag werden.
Im Coaching, in Trainings und Meetings haben diese und ähnliche Impulse auch ihren Platz, oft hänge ich sie im Raum aus oder lade damit zu einer Reflexionsrunde ein. Vielleicht sogar noch mit einem passenden visuellen Anker versehen.
Unsere Welt ist im großen Wandel und braucht m.E. nach sehr viel Liebe.
Die Liebe zum Menschen, zur Erde und zum eigenen Tun und Wirken findet sich für mich in den Zeilen von Kahlil Gibran wieder:
„Arbeit ist sichtbar gemachte Liebe“
Und diesen Satz nehme ich als ein Motto für das Jahr 2023, ein Jahr, indem wir die wirtschaftlichen Veränderungen immer stärker spüren werden.
Mit unserer Arbeit können wir jedoch etwas bewirken.