Das mit den vierblättrigen Kleeblättern ist so eine Sache. Über das Jahr verteilt finde ich mehrere Hunderte davon. Dieses Phänomen erlebe ich seit vielen Jahren.
Woher das kommt?
Früh las ich das Buch „Henriette Bimmelbahn“ in der einige der Vierblättrigen gezeichnet sind. Mein Auge gewöhnte sich also früh daran. Dieses Buch ist eines der zentralen Bilderbücher meiner Kindheit. Auf einem der wunderschönen Bilder findet sich die kleine Bimmelbahn vor einer wunderschönen Wiese mit ganz viel Klee. Und einige der Kleeblätter sind vierblättrig. Ich lernte also schon früh, meienn Blick dafür zu schärfen
Später lehrte mich meine Großmutter, das Gras wachsen zu hören. Das war ihre Idee, wie ich als bewegungsfreudiges Kind nach der Schule und bei damals üblicher Mittagspause ruhig zu halten war, obwohl ich am liebsten nach dem langen Sitzen und Stillsein laut durch den Garten meiner Großeltern getobt wäre. Sie erzählte mir, dass man das Gras wachsen hören kann. Und ich glaubte ihr, legte mich und mein Ohr auf den Rasen und hörte! Dabei hatte ich wohl solch einen guten Kontakt zum Boden (Mutter Erde), dass ich diese Gabe entwickelt habe.
Und ich verschenke sie so gerne, diese Vierblättrigen. Wer also heute ein bisschen mehr Glück haben möchte, der nimmt sich eines.