Hallo zusammen,
eines habe ich als Praktikant bei Barbara Messer schnell lernen dürfen: Sie guckt kein Fernsehen. Kein Netflix-Binge-Watching, keine abendlichen Serienmarathons, kein Zappen durch Talkshows oder Nachrichtensendungen. Das war für mich erst einmal ein kleiner Kulturschock. Ich komme aus einer Zeit und einem Umfeld, in dem der Fernseher oft der Mittelpunkt des Feierabends war – gerade nach langen, intensiven Tagen im Vertrieb in der Nutzfahrzeugbranche. Aber bei Barbara? Fehlanzeige.
Kein Fernsehen – warum eigentlich?
Barbara guckt nicht kein Fernsehen, um sich die GEZ-Gebühren zu sparen. Die zahlt sie nämlich gleich zweimal – einmal privat und einmal beruflich. Das ist für sie einfach ein Nebenschauplatz. Der wahre Grund, warum sie keinen Fernseher einschaltet, ist, dass sie sich bewusst gegen die Reizüberflutung entscheidet. Barbara ist ein Mensch, der den Tag schon mit so vielen Eindrücken, Aufgaben, Gesprächen und kreativen Projekten füllt, dass sie am Abend nicht auch noch eine Storyline oder visuelle Reize aufsaugen möchte.
Inspiration ja, aber bewusst gewählt
Das bedeutet nicht, dass Barbara keine Filme oder Geschichten mag – im Gegenteil. Aber wenn sie mal etwas schaut, dann wählt sie es ganz bewusst aus. Es sind keine neuen Blockbuster, die jeder sehen muss, sondern oft ältere Filme, Klassiker, die sie bewegen. Manchmal ist es ein 30 Jahre alter Streifen, und ab und zu schaut sie sogar nochmal Hercule Poirot oder Mord im Orientexpress – nicht, um neue Inspirationen zu finden, sondern weil sie diese Werke auf eine ganz besondere Weise genießt. Für sie geht es nicht darum, sich berieseln zu lassen, sondern eine bewusste Entscheidung zu treffen, wie sie ihre Zeit und ihre Aufmerksamkeit nutzt.
Stille statt Serien
Wenn Barbara entspannen will, sucht sie die Stille. Sie zieht sich zurück, geht spazieren oder hört die Natur. Für sie ist das eine Form von Klarheit, die man durch den Fernseher einfach nicht bekommt. Dieses bewusste Verzichten auf das, was viele als „Ablenkung“ nutzen, hat mich anfangs verwirrt. Ich habe oft den Feierabend mit einer Serie ausklingen lassen – einfach abschalten, das Hirn auf Pause setzen. Aber in der Zusammenarbeit mit Barbara habe ich gelernt, wie kraftvoll Stille sein kann.
Leben und Arbeiten mischen sich
Barbara lebt in einer Welt, in der sich Arbeit und Leben miteinander verweben. Ihre Projekte, Kunden und Bücher füllen ihren Tag, aber sie ist so bei der Sache, dass sie den Fernseher nicht als Flucht oder Entspannung braucht. Sie entscheidet sich bewusst für das, was sie tut – und das war für mich eine echte Lektion. Ich beginne zu verstehen, dass man nicht jeden Abend „raus muss“ aus seinem Tag, wenn der Tag selbst erfüllend ist.
Und die GEZ-Gebühren?
Das Thema mit den doppelten Gebühren bleibt natürlich ein Punkt, über den wir gern mal diskutieren. Denn wenn jemand keinen Fernseher nutzt, aber trotzdem doppelt zahlt, dann ist das schon bemerkenswert. Aber das ist eine andere Baustelle – oder vielleicht eine Einladung für einen weiteren Blogbeitrag. 😉
Was denkt ihr? Könnt ihr euch ein Leben ohne Fernsehen vorstellen? Oder ist das für euch genauso unvorstellbar, wie es für mich am Anfang war?
Bis bald und bleibt neugierig!
Euer Mario
Praktikant bei der Barbara Messer GmbH