Hallo zusammen,

ich melde mich heute aus dem Norden, genauer gesagt vom wunderschönen Schaalsee, wo ich ein paar Tage gemeinsam mit Barbara verbringe. Unsere Reise ist nicht nur eine Auszeit, sondern auch eine Gelegenheit, tief in Themen einzutauchen, die uns beide bewegen. Und glaubt mir, die Gespräche hier inmitten der Wälder sind nichts für schwache Nerven.

Während wir durch das satte Grün stromern, begleitet vom Rascheln der Blätter und dem Duft von Moos, dreht sich unser aktuelles Gespräch um ein heikles, aber essentielles Thema: Selbstführung. Was muss eigentlich passieren, damit ein Mensch in einer Verantwortungsposition, sei es ein Vorstandsmitglied oder eine Führungskraft, seinen „Arschlochfaktor“ reduziert und stattdessen Empathie, Respekt und Vertrauen lebt? Ihr seht schon, hier geht es nicht um oberflächliches Geplauder.

Es ist faszinierend und gleichzeitig befreiend, sich ohne die tickende Uhr im Rücken solchen Fragen zu widmen. Zeitlos durch die Wälder zu streifen und diese tiefen Gespräche zu führen, gibt uns den Raum, gedanklich weiter zu gehen, als es der Alltag oft zulässt. Und wenn ich eines in meiner Zusammenarbeit mit Barbara besonders schätze, dann ist es diese Fähigkeit, den Horizont des anderen zu erweitern. Wir werfen uns Fragen zu, die uns aus der Reserve locken und dazu bringen, bisherige Sichtweisen zu hinterfragen.

„Was braucht es, um aus der Rolle des allwissenden Entscheiders herauszutreten und stattdessen menschlich zu sein?“ fragt Barbara, während wir an einem alten Baumstamm vorbeigehen. Ein Baum, der schon viel gesehen hat und dennoch still dasteht – vielleicht eine Metapher für den starken, aber empathischen Anführer, den wir in unseren Köpfen skizzieren.

Es ist dieser Austausch, den ich so an unserer Zusammenarbeit liebe. Hier gibt es keine vorgefertigten Antworten, kein „das macht man so“. Stattdessen gibt es Barbara, die tief nachfragt und mich in eine Reflexion führt, die ich vorher selten kannte. Und da stehe ich, der Praktikant, offiziell vielleicht nur der „Neue“, aber in diesen Momenten ein Gesprächspartner auf Augenhöhe. Gemeinsam schaffen wir es, die Themen nicht nur zu beleuchten, sondern auch zu beleben – mit all den Ecken und Kanten, die dazugehören.

Und was ist nun mit dem „Arschlochfaktor“? Wir stellen fest, dass es nicht nur um äußere Maßnahmen geht. Es ist ein innerer Prozess, der mit Selbstreflexion beginnt: sich zu fragen, warum man auf eine bestimmte Weise reagiert, wie man wahrgenommen wird und ob das den Werten entspricht, die man zu leben vorgibt. Selbstführung heißt eben nicht nur, andere zu führen, sondern vor allem, sich selbst zu erkennen und immer wieder zu justieren.

„Man muss lernen, innezuhalten“, sagt Barbara mit einem Blick auf den stillen See. Und ich nicke. Denn genau das machen wir hier – innehalten, hinterfragen, erweitern. Und das in einer Umgebung, die dazu einlädt, sich selbst ein Stück weit besser zu verstehen.

Ich kann euch nur empfehlen, auch mal durch den Wald zu gehen, den Takt des Alltags hinter euch zu lassen und Fragen zu stellen, die nicht bequem sind. Denn genau da beginnt der Raum, in dem wirklich Neues entstehen kann.

Bis bald und bleibt neugierig!

Euer Mario
Praktikant bei der Barbara Messer GmbH

 

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