Hallo zusammen,

heute möchte ich über ein Thema sprechen, das mir durch meine Zusammenarbeit mit Barbara Messer besonders deutlich geworden ist: Mehr Mut in den Personalabteilungen. Barbara hat diese These in ihrem Buch „Wir brauchen andere Trainings“ aufgestellt – und seitdem ich mit ihr arbeite, sehe ich immer mehr, wie wichtig und aktuell diese Forderung ist.

Barbara hat in ihrer Arbeit mit Konzernen viele spannende Einblicke gewonnen. Es geht nicht nur darum, dass die Dienstleistungsqualität dieser Unternehmen oft in der öffentlichen Presse steht, sondern auch darum, wie schwerfällig die internen Prozesse manchmal ablaufen. Das ist etwas, das ich aus meiner früheren Zeit in der Nutzfahrzeugbranche ebenfalls nur zu gut kenne. Konzerne sind oft riesige Maschinen, und manchmal sieht es von außen so aus, als würden sich diese Prozesse selbst verwalten, ohne dass jemand wirklich steuert.

In der Praxis bedeutet das, dass die Einkaufsabteilungen in Unternehmen häufig nach festen Abläufen funktionieren. Besonders beim Einkauf von Coaching- und Trainingsleistungen fällt das ins Gewicht. Häufig orientiert man sich hier daran, was im internen Fortbildungskatalog steht – ohne zu hinterfragen, ob diese Programme überhaupt noch zeitgemäß oder passend sind. Doch in einer Welt, die sich so schnell verändert, braucht es Agilität. Es reicht nicht, ein festes Programm für die nächsten 12 Monate zu haben, wenn sich die Anforderungen der Mitarbeiter und Führungskräfte in dieser Zeit massiv ändern können.

In den Gesprächen mit Barbara haben wir oft darüber gesprochen, wie entscheidend es ist, dass Personalabteilungen und Verantwortliche für Weiterbildung flexibel und vor allem mutig sind. Es braucht Profis, die wissen, wer im Unternehmen was benötigt – nicht nur, was sich gut in einem Standardprogramm macht. Es muss sich also jemand wirklich mit den unterschiedlichen Kompetenzstufen der Mitarbeitenden auskennen und darauf basierend maßgeschneiderte Lösungen einkaufen.

Und dann gibt es noch das leidige Thema der Zahlungsprozesse in großen Konzernen. Rechnungen werden oft erst nach 8 Wochen bezahlt. Das ist ein Problem, das ich nur zu gut aus meiner früheren Arbeit kenne. Für uns als Dienstleister kann das eine echte Herausforderung sein. Doch anstatt nur darüber zu klagen, habe ich mich als „Praktikant“ bei Barbara dazu entschlossen, konkrete Vorschläge zu machen – unter anderem, wie wir unsere AGB‘s anpassen können, um diese Prozesse besser zu managen und klare Zahlungsziele zu setzen.

Es ist spannend, hier mitzuerleben, wie Barbara ihre Erfahrung mit Flexibilität und Agilität in großen Organisationen einbringt. Sie hat mir gezeigt, dass man auch in einem starren System Wege finden kann, um Veränderung anzustoßen – und das oft durch kreative Lösungen und ein bisschen Mut, Dinge anzusprechen, die andere vielleicht nicht zu thematisieren wagen.

Was denkt ihr? Braucht es mehr Mut in den Personalabteilungen und beim Einkauf von Trainings? Welche Erfahrungen habt ihr in diesem Bereich gemacht?

Ich freue mich auf eure Meinungen und Ideen!

Bis bald und bleibt neugierig!

Euer Mario
Praktikant bei der Barbara Messer GmbH

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