Hallo zusammen,
ich bin Mario, der Praktikant bei der Barbara Messer GmbH, und es gibt viel Neues zu erzählen! Letzte Woche durfte ich als stiller Beobachter bei einem ihrer Führungskräftetrainings hospitieren – und wie immer, wenn ich an Barbaras Seite arbeite, gab es auch diesmal viele überraschende und lehrreiche Momente.
Schon als ich das Seminar betrat, wusste ich, dass es kein gewöhnliches Training werden würde. Die Atmosphäre war von Anfang an etwas ganz Besonderes. Es war keine steife Runde von Anzugträgern, die sich in Hierarchien versteckten. Nein, hier standen Menschen, die gekommen waren, um an ihrer persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung zu arbeiten – und dabei das Alte, Gewohnte, hinter sich lassen wollten. Ich spürte sofort, dass hier etwas Tieferes, vielleicht sogar Transformierendes geschehen würde. Und ich sollte recht behalten.
Im Laufe des Vormittags beobachtete ich, wie Barbara auf ihre unnachahmliche Art mit den Teilnehmern arbeitete. Es ging nicht darum, die üblichen Floskeln der Führung zu lernen, sondern darum, wirklich präsent zu sein. Sie führte die Gruppe immer tiefer hinein in die Frage, wie man als Führungskraft nicht nur mit Worten, sondern vor allem mit Körpersprache und Präsenz wirkt.
Und dann geschah es. Barbara packte etwas aus, womit ich in einem Führungskräftetraining so gar nicht gerechnet hatte: die neutrale Maske. Vielleicht habt ihr davon schon gehört, vielleicht aber auch nicht – so ging es mir auch. Und was soll ich sagen? Ich war sofort fasziniert.
Diese neutrale Maske ist kein gewöhnliches Werkzeug. Sie stammt von Jacques Lecoq, einem legendären französischen Schauspiellehrer, und sie hat eine beeindruckende Geschichte. Barbara selbst lernte sie während ihrer intensiven Theaterarbeit in den Jahren zwischen 24 und 29 kennen, als sie bei Theater Picolo / Andreas Jamush in Hanover, arbeitete. Und diese Maske ist heute eines ihrer kraftvollsten Tools, um im Führungskräftetraining tiefgehende Veränderungen herbeizuführen.
Ich gebe zu, als Praktikant hatte ich zuvor wenig Berührungspunkte mit solchen theaterpädagogischen Techniken. Aber genau das ist ja das Spannende an der Arbeit mit Barbara: Man lernt immer wieder etwas völlig Neues und wird aus der eigenen Komfortzone herausgeholt. Die neutrale Maske sieht auf den ersten Blick schlicht aus, aber wenn man sie aufsetzt – das durfte ich später am Tag sogar selbst ausprobieren – dann merkt man sofort, dass sie viel mehr ist als nur ein Stück Theaterzubehör.
Mit der neutralen Maske geht es nicht darum, sich zu verstecken oder in eine Rolle zu schlüpfen. Ganz im Gegenteil. Die Maske ist wie ein Spiegel, der keine Verzerrungen zulässt. Sie bringt die wahre innere Präsenz nach außen und macht sofort deutlich, wie viel (oder wie wenig) von uns wirklich im Moment präsent ist. Barbara erklärte uns, dass die Arbeit mit dieser Maske den Körper zu einer Art „ehrlichem Übersetzer“ macht. Die Maske nimmt dem Gesicht jede Möglichkeit, sich auszudrücken – und plötzlich bleibt nur noch der Körper als Kommunikationsmittel. Jeder unbewusste Gedanke, jede Haltung wird sichtbarer, weil das Gesicht neutral bleibt. Das war der Moment, in dem ich wirklich verstand, was authentische Körpersprache bedeutet.
Die Teilnehmer im Training hatten am Anfang ähnliche erstaunte Gesichter wie ich. „Eine Maske? In einem Führungskräftetraining?“, hörte ich jemanden murmeln. Aber als die ersten von ihnen die Maske aufsetzten, merkte man schnell, wie tiefgreifend diese Erfahrung war. Barbara ließ die Teilnehmer einfache Aufgaben ausführen – sich im Raum bewegen, stehen, sitzen, gehen. Doch das, was äußerlich so einfach erschien, entpuppte sich als unglaubliche Herausforderung. Plötzlich wurde jede Bewegung zur bewussten Handlung, jedes Zögern, jede Unsicherheit sichtbar.
Ich konnte regelrecht sehen, wie die Teilnehmer innerlich arbeiteten. Es ging nicht nur darum, ihre Körpersprache zu schulen – es ging darum, sich selbst in seiner gesamten Präsenz wahrzunehmen. Ohne Worte, ohne die üblichen Schablonen. Barbara führte die Gruppe meisterhaft durch diesen Prozess, gab gezielte Impulse und half jedem Einzelnen, seine eigene innere Haltung nach außen sichtbar zu machen.
Besonders beeindruckend war, wie Barbara die Maske nutzte, um die innere Haltung der Teilnehmer sichtbar zu machen. Sie erklärte, dass wir als Menschen oft glauben, wir könnten uns hinter Worten oder Gesten verstecken. Doch die Maske zeigt gnadenlos, wie es wirklich um uns steht. Jede Unsicherheit, jede unbewusste Spannung wird durch den Körper sichtbar, weil das Gesicht keine Hinweise mehr geben kann. Für mich war das ein Schlüsselmoment: Führung bedeutet, nicht nur in der Sprache klar und stark zu sein, sondern auch in der Körperhaltung und Präsenz.
Während ich dem Training zuschaute, merkte ich, wie sich meine eigene Haltung änderte. Ich saß aufrechter da, versuchte, bewusster wahrzunehmen, was mein Körper gerade „sagte“. Am liebsten hätte ich sofort selbst an Barbaras Seite gearbeitet – und tatsächlich bekam ich am Ende die Gelegenheit, die Maske selbst aufzusetzen. Und ja, es war genauso intensiv, wie es aussah. In dem Moment, in dem ich die Maske trug, war da nichts mehr, hinter dem ich mich verstecken konnte. Es war, als würde ich plötzlich ganz bei mir selbst ankommen – und gleichzeitig so viel über mich lernen.
Barbaras Führungskräftetraining war für mich nicht nur eine Einführung in die Techniken des Coachings, sondern auch eine Begegnung mit mir selbst. Die neutrale Maske hat mich gelehrt, wie wichtig es ist, präsent zu sein – nicht nur im Beruf, sondern auch im Leben. Es ist diese Klarheit und Authentizität, die Barbara so beeindruckend vermittelt.
Und genau das ist es, was Barbaras Arbeit so besonders macht. Sie arbeitet nicht mit den üblichen Tools und Konzepten, die man in vielen Trainings findet. Stattdessen geht sie tief in die Wahrnehmung, in das, was wirklich zählt: die echte innere Präsenz. Sie bringt Menschen dazu, sich jenseits der Masken, die wir im Alltag tragen, zu zeigen – nicht nur mit Worten, sondern mit ihrem ganzen Sein.
Für mich als Praktikant war es eine unglaubliche Erfahrung, an diesem Training teilzunehmen. Es hat mir einmal mehr gezeigt, wie viel Tiefe und Kraft in der Arbeit mit Barbara steckt. Und das Beste daran? Ich weiß, dass das erst der Anfang ist. Es gibt noch so viel zu lernen und zu entdecken – und ich kann es kaum erwarten, weiter in diese Welt einzutauchen.
Vielleicht darf ich ja das nächste Mal sogar noch aktiver mitwirken. Eines weiß ich jedenfalls sicher: Barbaras Trainings sind nicht nur für die Teilnehmer eine transformative Erfahrung – auch für mich als Praktikant sind sie eine Quelle ständiger Inspiration und Horizonterweiterung.
Also, wenn ihr jemals die Gelegenheit habt, an einem ihrer Trainings teilzunehmen – greift zu! Ihr werdet nicht nur beruflich, sondern auch persönlich wachsen. Und wer weiß, vielleicht begegnet ihr dann auch der neutralen Maske – und entdeckt, was euer eigener Körper wirklich zu sagen hat.
Bis bald und bleibt neugierig!
Euer Mario
Praktikant bei der Barbara Messer Gmb