Hallo zusammen,

ich möchte euch heute von einer sehr intensiven und lehrreichen Erfahrung berichten, die ich in den letzten Tagen an der Seite von Barbara Messer machen durfte. Wir haben gemeinsam an ihrem neuen Kunstprojekt gearbeitet, das sie „Stille Geständnisse“ nennt. Und ich kann euch sagen: Dieses Projekt hat mich tief berührt und zum Nachdenken gebracht.

Barbara hat eine besondere Gabe, mit Worten Dinge auszudrücken, die viele Menschen nicht so leicht aussprechen können. In ihrem neuen Projekt geht es darum, dass Menschen öffentlich ihre Entschuldigungen aussprechen und manchmal sogar um Wiedergutmachung bitten. Das Projekt soll eine Plattform sein, auf der sich Menschen öffnen und ihre unausgesprochenen Worte, ihre Bedauern und ihre Schuldgefühle in die Welt tragen können – leise, aber unglaublich kraftvoll.

Was mich besonders an dieser Idee fasziniert hat, war die Tiefe der Gespräche, die Barbara und ich in den letzten Tagen darüber geführt haben. Wir haben uns gefragt: Was bedeutet es, sich wirklich zu entschuldigen? Was braucht es, damit eine Entschuldigung authentisch ist und von Herzen kommt? Und wie viel Mut gehört dazu, in der Öffentlichkeit zu seinen Fehlern zu stehen und um Vergebung zu bitten? Diese Fragen sind gar nicht so leicht zu beantworten und haben uns beide zum Nachdenken gebracht.

Für mich war es erstaunlich zu sehen, wie offen Barbara auf diese Themen eingeht. Sie schafft es, einen Raum zu öffnen, in dem sich Menschen sicher fühlen, ihre tiefsten Gedanken und Gefühle zu teilen. Die „stillen Geständnisse“ sind mehr als nur Worte – sie sind eine Einladung an jeden, der mitmacht, sich selbst und seine eigenen Fehler anzuerkennen. Es geht darum, die Schuld nicht zu verdrängen, sondern sich ihr zu stellen und die Verantwortung zu übernehmen.

Ein Thema, das uns dabei immer wieder beschäftigt hat, war die Wiedergutmachung. Was bedeutet es, einen Fehler wieder gut zu machen? Reicht eine Entschuldigung aus oder braucht es noch mehr? Und auf der anderen Seite: Was braucht es, um jemandem wirklich zu verzeihen? Ich glaube, dass diese Fragen viel Raum in uns öffnen, weil sie so tief in unsere Beziehungen und in unser Verständnis von Menschlichkeit hineinreichen.

Die Arbeit an diesem Projekt hat mir gezeigt, dass eine echte Entschuldigung immer auch die Bereitschaft zur Veränderung und zum Lernen in sich trägt. Es reicht nicht aus, einfach nur „Es tut mir leid“ zu sagen. Es geht darum, zu verstehen, was man falsch gemacht hat, und daran zu arbeiten, es beim nächsten Mal besser zu machen. Und ebenso ist es beim Verzeihen: Es ist eine Entscheidung, die wir treffen – nicht nur im Kopf, sondern auch im Herzen.

Die letzten Tage waren für mich eine unglaublich spannende Zeit, weil ich sehen durfte, wie aus Barbaras Idee langsam etwas Greifbares wurde. Gemeinsam haben wir überlegt, wie wir diese Entschuldigungen sichtbar und spürbar machen können, sodass sie die Menschen wirklich berühren. Barbara hat eine klare Vision, und ich bin dankbar, dass ich sie dabei unterstützen durfte, diese Vision in die Welt zu bringen.

Dieses Projekt der „stillen Geständnisse“ hat mich verändert. Ich habe gelernt, dass es oft die leisen Worte sind, die die größte Wirkung haben. Eine ehrliche Entschuldigung kann Brücken bauen, die sonst nie entstanden wären. Und vielleicht ist das der größte Wert, den ich aus diesen Tagen mitnehme: die Erkenntnis, dass es in unserer hektischen, lauten Welt manchmal genau diese Stille braucht, um etwas Echtes entstehen zu lassen.

Ich bin gespannt, wie sich das Projekt weiterentwickelt und welche Geschichten und Geständnisse wir noch hören werden. Und ich hoffe, dass diese „stillen Geständnisse“ auch andere Menschen dazu inspirieren, den Mut zu finden, sich ihren eigenen Fehlern zu stellen – und vielleicht sogar einen Schritt auf jemanden zuzugehen, den sie verletzt haben.

Bis bald und bleibt neugierig!

Euer Mario
Praktikant bei der Barbara Messer GmbH

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